Ergebnis
35 : 30
HSV Bad Blankenburg : HG 85 Köthen
Aufstellung
HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Yannik Horn; Benet Fenyö 6, Lukas Krug 2, Tim Gmirek 1, Frank Grohmann 4/2, Moritz Brodowski 1, Sebastian Kuhl 5 , Jakob Hensen 4, Yasin Jaidi 7/3, Steven Just, Laurenz Brodowski, Jan-Malte Matz
HSV Bad Blankenburg: Benas Vaicekauskas, Til Scherer, Jonas Bogatzki, Daniel Kyvala 7, Stefan Remke 2, Quentin Graefe 7, Dominik Doskar, Kostiantyn Ustymenko, Josef Jonas 4, Michael Konárik 3, Julius Standhardt, Juraj Geci, Kristian Uhrinak 1/1, Jacob Arthur Lutz, Vaclav Kovar 11/2, Matej Scherer
Die HG 85 Köthen musste am Sonntagnachmittag beim HSV Bad Blankenburg eine bittere Niederlage hinnehmen. Sie unterlag 35:30 (16:12) und verzeichnete damit die 13. Pleite im 18. direkten Duell mit den Thüringern.
Die Bachstädter mussten diese Punktspielverpflichtung ohne Justin Milkow und Leonard Serfas (beide Infektion) und in der zweiten Hälfte ohne Frank Grohmann (berufliche Verpflichtung) austragen.
"Wir haben den Start in das Spiel verschlafen und lagen schnell 1:5 hinten. Einfache technische Fehler in unseren Reihen spielten dem Gastgeber in die Karten. So rannten wir bis zum Halbzeitpfiff einem ständigen Rückstand hinterher. Ab der 49. Minute haben wir plötzlich gemerkt, dass wir mit unserem Spiel auch erfolgreich sein können. Die Folge war, in der 56. Minute stand es nur noch 30:28. Aber dieser Ruck durch unsere Mannschaft kam zu spät, sodass Blankenburg am Ende beide Punkte behalten hat. Ich habe mich gefreut, dass Sebastian Kuhl auf der linken Außenbahn 5 Tore geworfen hat", resümierte Rechtsaußen Steven Just nach dem Spiel. Dieses Erfolgserlebnis blieb dem Rechtsaußen leider verwehrt, weil ihm seine dafür zuständigen Nebenleute keine Anspiele servierten.
Die Bachstädter brauchten vier Minuten bis sie durch Frank Grohmann den ersten Treffer auf ihr Konto buchten. Sie ließen den Gastgeber zu viel Raum zum Kombinieren und schlossen die Lücken in der Abwehr nicht konsequent. So war es nur folgerichtig, dass der HSV in der 10. Minute bereits eine 5-Tore-Führung (8:3) auf die Platte brachte. Zwischenzeitlich reduzierte Frank Grohmann mit einem 7m-Doppelpack den Rückstand etwas (13:10 / 23.). Diese Aktion brachte Trainer Petr Hazl zum Grübeln und veranlasste ihn zu der ersten Auszeit, um in den Köpfen seiner Spieler wieder eine Konzentrationssteigerung zu bewirken, was auch bis zum Halbzeitpfiff geschah.
Den erfolgreicheren Start in die zweite Spielhälfte hatte erneut der Gastgeber. Der lag in der 36. Minute bereits 21:14 in Front. Rückraumstar Kovar war von den Lux-Schützlingen kaum zu stoppen und erzielte bis zur 37. Minute bereist 9 seiner insgesamt 11 Tore. In der Folge zeigte ihm Torwart Christian Kanzler bei seinem 175. Punktspiel für die HG 85 Köthen beim 7m-Werfen die Grenzen auf. Den ersten Strafwurf parierte er in der 40. Minute, den zweiten drei Minuten später. Trotzdem führten die Thüringer in der 46. Minute immer noch mit 10 Toren. Doch plötzlich entwirrte sich der "gordische Knoten": Benet Fenyö mit 5, Sebastian Kuhl 3 und Yasin Jaidi 2 Treffern verkürzten zum 30:28-Zwischenstand. Als das 33:29 (58.) von der Anzeigetafel prangte, war das Licht am Ende des Tunnels, das zuvor für das letzte Quäntchen Hoffnung herhalten musste, erloschen.
von drh