Ergebnis
27 : 33
HC Einheit Plauen : HG 85 Köthen
Aufstellung
HC Einheit Plauen: Josef Pour, Matèj Brychlec; Florian Wokan 3, Adam Janàsek, Maximilian Krüger 3, Petr Linhart, Vaclav Kotesovec 3, Michal Maxim Bednarik 3, David Machacek 1, Jan Kacin 5, Petr Jahn 3, David Zbiral, Joel Maxim Stegner 6, Jakub Sira, Maurice Thiele
HG 85 Köthen, Leonard Serfas, Christian Kanzler; Benet Fenyö 3, Lukas Krug 4, Tim Gmirek 1, Moritz Brodowski 3, Sebastian Kuhl, Justin Milkow 2, Jakob Hensen, Yasin Jaidi 12/3, Steven Just 8/1
Verdienter 27:33 (12:15)-Auswärtssieg im dritten Punktspiel
Die HG 85 Köthen hat am heutigen Abend beim HC Einheit Plauen eine Glanzvorstellung abgeliefert. Es war der 12. Sieg im 16. Aufeinandertreffen beider Mannschaften.
Mannschaftskapitän Christian Kanzler, der selbst als Torwart auch einen großen Anteil am Erfolg hatte, gab nach Spielende ein sehr positives Statement zu dieser geschlossenen Mannschaftsleistung ab: "Wir sind nach einer guten Trainingsvorbereitung in dieser Woche mit einer sehr guten Stimmung in dieses Spiel gegangen. Wir waren perfekt auf die Abwehrarbeit des HC Plauen vorbereitet. Vor allem hat diesmal Yasin Jaidi die Vorgaben konsequent gelöst und eine Galavorstellung abgeliefert. Zudem profitierten Moritz Brodowski und Steven Just von seiner Übersicht und seinen Anspielen. Er selbst war in seinen Eins-gegen-Eins-Situationen überzeugend und produktiv. Benet Fenyö führte klug Regie."
Die Bachstädter traten ohne Frank Grohmann, Lucas Kunze,Tarek Jaidi und Laurenz Brodowski in der Dreifelder-Sporthalle in Plauen an und garantierten dennoch mit ihrem überzeugenden Auftritt unter Leitung der sachlich und regelkonformen Leistung der Schiedsrichter Hardy Richter und Stefan Olbrich einen Spielverlauf, der dem Gastgeber zu keiner Zeit weder einen statistischen Gleichstand noch eine statistische Spielführung gewährte. Trotz einzelner Lichtblicke im Spielaufbau gelang es dem Gastgeber nicht, dauerhaft Druck aufzubauen oder das Spiel zu drehen.
Von Beginn an fehlte es den Spitzenstädtern an weitgehend fehlerfreien Handlungsabläufen im Angriffsspiel. Der Köthener Innenblock mit Lukas Krug, Moritz Brodowski und Jakob Hensen zeichneten dafür mit ihrer Leistung verantwortlich. Technische Fehler und überhastete Entscheidungen führten zu Ballverlusten, die die Gäste konsequent in schnelle Gegenstöße ummünzten. Zu viele Würfe verfehlten das Ziel oder landeten in den Händen des stark aufgelegten Christian Kanzler, der mit mehreren Paraden zum mitentscheidenden Faktor avancierte.
Die HG 85-Abwehr operierte mit einer offensiv ausgerichteten 6:0-Abwehr, die über 60 Minuten standhaft agierte und so den Gegner mit zunehmender Zeit vor unlösbare Probleme stellte.
Lukas Krug eröffnete das Spiel mit einem Doppelpack (0:2 / 2.). In Überzahl, Jakub Sira saß auf der Strafbank, erzielten Justin Milkow und Steven Just die 3-Tore-Führung (4:7 / 10.). Zwischen der 16. und 22. Minute gelang dem HC kein Treffer, hingegen den Gästen weitere drei, die zur zwischenzeitlichen 7:12-Führung (22.) beitrugen. Mi dem ersten Strafwurf des Spiels, den Steven Just zum 9:14 nutzte, blieb dieser Abstand konstant. Bis zur Halbzeit näherte sich der Gastgeber auf einen 3-Tore-Abstand.
Doch selbst der beherzte Nachpausen-Spurt des Gastgebers mit 4 Toren zum 16:17 brachte keine Wendung zugunsten des HC ins Spiel. Die Köthener konterten dank der treffsicheren Abschlüsse von Yasin Jaidi (2), Moritz Brodowski (1) und Steven Just (2) zum 16:22 (38.) den HC aus. Der vermochte den hochmotivierten Gästen auch im weiteren Spielverlauf kein Paroli zu bieten. Die Lux-Schützlinge zogen unaufhaltsam ihre Kreise und trafen bereits mit dem 18:24 (42.) eine Vorentscheidung. Adam Janasek schwächte mit seinem Gesichtsschlag gegen Benet Fenyö und den daraus folgenden Platzverweis die Heimmannschaft noch weiter. Und weil Jakub Sira weiterhin unfaire Aktionen gegen die Köthener Angreifer zur Anwendung brachte, sah auch er nach der 3. Zeitstrafe in der 48. Minute den Roten Karton. Den 8-Tore-Vorsprung der Bachstädter schmolzen bis zum Schlusspfiff Maximilian Krüger und Jan Kacin noch ab.
Die nächste Partie am kommenden Samstag zu Hause gegen den HC Aschersleben bietet Gelegenheit, das positive Leistungsbild den eigenen Zuschauern erneut zu zelebrieren.
von drh