Ergebnis
30 : 22
HG 85 Köthen : HC Elbflorenz II
Aufstellung
HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Tim Gmirek 3, Frank Grohmann 7/2, Sebastian Donath 4, Sebastian Kuhl 1, Justin Milkow 1, Jakob Hensen 3, Tarek Jaidi 3, Yasin Jaidi 6, Steven Just 2, Matej Konsel Oliver Wendlandt
HC-Elbflorenz II: Tillmann Prager, Jan Drefahl, Oliver Sandin, Louis Bensch 2, Jacob Weinand, Alec Palm 1, Maurice Niestroj 5, Jannik Dutschke, Jonas Schürer, Felix Oelke, Henrique Bilhastre, Ediz Aktas 3, Nick Mehlhorn 3, Robin Hoffmann 4, Philip Kryszon 4, Seiichiro Habuchi
Am Samstagabend schloss die HG 85 Köthen vor allem in Halbzeit zwei gegen die Klubreserve des HC Elbflorenz nahtlos an das Leistungsvermögen der letzten Spiele an. Sie fügte dem 11:3 Punktestand der Rückrunde mit dem 30:22 (14:14) zwei weitere Pluspunkte ihrem Konto zu. Dabei musste sie noch auf Lukas Krug, Tom Groll und Linus Rosenkranz verzichten.
Mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit stellte die Lux-Sieben ihre Zuschauer voll zufrieden. Das sah nach Spielende auch Jubilar Christian Kanzler (150. Punktspiel) so. "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit besser auf die offensive Abwehr der Dresdner eingestellt. Und ganz wichtig war, dass wir in diesem Zeitfenster kompakt in der Abwehr standen und vorne einfache Tore geworfen wurden. Es war insgesamt eine tolle Leistung, die wir wieder abrufen konnten."
Wie schon beim vorjährigen 31:25-Sieg an gleicher Stelle zeigte die HG 85 großen Kampfgeist in der Abwehr und hatte mit Jubilar Christian Kanzler einen Keeper im Tor, der mit seinen über 16 Paraden, darunter zwei Siebenmeter, eine Rettungsquote", die sich sehen lassen konnte, mehrfach zur Verzweiflung. Matej Konsel strahlte eine ungemeine Präsenz im Deckungszentrum aus und riss seine Nebenleute leidenschaftlich mit. Die erfolgreichsten Werfer trugen das Trikot der HG 85: Frank Grohmann (7/2) und Yasin Jaidi (6). Der wieselflinke Spielmacher der Dresdner Maurice Niestroj überwand Christian Kanzler am häufigsten (5).
Der Gastgeber benötigte eine 37-minütige Warmlaufphase, um die richtige Betriebstemperatur zu erlangen. Die ersten fünfzehn Minuten waren von Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Dabei musste der Gastgeber dreizehn Minuten warten, bis ihm der Führungstreffer durch Justin Milkow (6:5) gelang. Noch hatte sich die Köthener Abwehr nicht auf die schnellen Angreifer der Gäste erfolgsbringend eingestellt. Eine Jubelszene inszenierte Christian Kanzler in der 24. Minute, als er den ersten Strafwurf von Henrique Bilhastre entschärfte. Mit seinem 4. Geschoss glich Frank Grohmann zum 14:14-Halbzeitstand aus. Noch war nicht abzusehen, wer diese Begegnung für sich entscheidet.
Im zweiten Abschnitt änderte sich das bestehende Kräfteverhältnis. Die diszipliniert spielenden Bachstädter fanden besser ins Spiel, standen nun auch in der Abwehr noch sicherer und mit Gegenstößen bestraften sie jeden HC-Fehler. Mit den Treffern von Sebastian Donath und Tim Gmirek zum 17:15 (39.) leitete der Gastgeber die Erfolgsoffensive ein. Innerhalb von weiteren sechs Minuten stellten Yasin Jaidi (2), Sebastian Donath (2) und Steven Just (1) die erste 5-Tore-Führung her. Die vergrößerte Tarek Jaidi nach dem 22:19-Zwischenstand mit einem beeindruckenden Soloauftritt wieder. Und weil die Gäste im weiteren Spielverlauf eine Torflaute einstreuten, bauten die Bachstädter ihren Vorsprung auf vorentscheidende sechs Tore (26:20 / 53.) aus. Die nachfolgende Auszeit (55.) von HG 85 -Trainer Martin Lux fruchtete sofort. Höhepunkt dieser Erfolgswelle war der zweite parierte Strafwurf von Christian Kanzler gegen Henrique Bilhastre in 56. Minute. Die zwischenzeitlich von Trainer Gonzalo Tajuelo angeordnete offensive Manndeckung, begründet durch das stockende Angriffsspiel seiner Mannschaft, beeindruckte den Gastgeber nicht, der war jederzeit Herr der Lage. Er erhöhte die Tordifferenz durch Tore von Tarek Jaidi, Frank Grohmann, Steven Just und Jakob Hensen auf 8 Treffer zum 30:22-Endstand. Der gute Gesamteindruck war manifestiert!
von drh.