Spielbericht vom 18.05.2023
HG 85 lässt beide Punkte in Hermsdorf liegen

Ergebnis


30 : 28
SV Hermsdorf : HG 85 Köthen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Frank Grohmann 3, Martin Danowski 7/5, Tom Groll, Morten Haugaard Olesen, Jakob Hensen 7, Tarek Jaidi, Tom Lüders 5, Justin Milkow, Steven Just 6, Sebastian Donath, Matej Konsel

SV Hermsdorf: Robert Zehmisch, Paul Dombrowski, Kamil Kowalczyk; Hannes Rudolph 1/1, Marvin Schreck, Felix Reis 6, Fritz Reis, Oleksandr Petrov 5, Tobias Grau 1, Paul Götze 1, Stefan Riedel, Sebastian Hammer 6, Daniel Zele 4, Erik Szommer 1/1, Erik Berenyi 5

Torschützen



Die HG 85 Köthen hat den möglichen dritten Sieg in Folge verpasst. Gegen die keineswegs übermächtigen Hermsdorfer präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Martin Lux in einer unterhaltsamen Partie über weite Strecken auf Augenhöhe, stand jedoch am Ende mit leeren Händen da. 30:28 (14:15) lautet das Ergebnis.

In einem spannungsgeladenen Fight versuchte die HG 85, die Vorherrschaft zu erzielen, was ihr auch nach 30 Minuten noch gelang. In der 50. Minute lag sie sogar mit 2 Toren vorn (23:25). Doch der Gastgeber ließ ein weiteres Voranschreiten der Bachstädter nicht zu und überholte die Lux-Sieben nach dem 28:28-Gleichstand (58.) mit zwei Toren von Sebastian Hammer bzw. Daniel Zele, die zum Sieg reichten. Damit war die Revanche für die deutliche Hinspielniederlage der Hermsdorfer in der Heinz-Fricke-Halle gelungen. Das kampfbetonte Duell verlief im fairen Rahmen. Drei Zeitstrafen für die Gäste und vier für die Gastgeber belegen dies.

Warum hat die HG 85 Köthen verloren? Weil die Mängelliste länger war als die des Gastgebers. Steven Just nannte nach Spielende detaillierte Gründe für den Doppelpunktverlust: "Wir haben es nicht geschafft, über das gesamte Spiel konzentriert unsere Leistung abzurufen, so, wie es uns in Pirna gelungen ist. Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben sogar 4:1 geführt. Doch überhastete Angriffe haben uns vom Weg abgebracht, diesen Vorsprung weiter auszubauen. Bedauerlich war, dass in den ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit fast gar nichts zusammenlief. Obwohl wir erneut die Führung an uns gerissen haben, haben wir es nicht geschafft, nach dem 24:25 in der 50. Minute weitere Tore zu erzielen und eine Entscheidung zu unserem Vorteil zu treffen."

Auffallend war, dass vom linken Flügel, wo Justin Milkow zum Einsatz kam, nicht ein Treffer erzielt wurde. Beste Schützen waren Felix Reis und Sebastian Hammer (jeweils 6) für Hermsdorf und Martin Danowski sowie Jakob Hensen (je 7) für die HG 85 Köthen. Auch Tom Lüders erzielte mit 5 Toren Saisonbestwert.

Jakob Hensen eröffnete den Torreigen mit einem Doppelpack zum 0:2, den Martin Danowski mit dem 3. HG 85-Treffer unterbrach, um erneut Jakob Hensen den dritten Treffer zum 1:4 (5.) erzielen zu lassen. Doch der Gastgeber suchte die Zweikämpfe und stellte die Ballwege der Bachstädter geschickt zu, um selbst mit drei Toren in Folge den Gleichstand (4:4) drei Minuten später herzustellen. Erst in der 19. Minute gingen die Hermsdorfer erstmalig in Führung (9:8). Bis zum Halbzeitpfiff blieb das Match eine zähe Angelegenheit, die den Gast mit einem Tor vorn sah.

Die Schwachstelle in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel war davon gekennzeichnet, dass hinten die Mannschaft nicht konsequent genug war und vorne technische Fehler und eine schlechte Trefferquote das Bild trübten. Die Folge: Der Gastgeber führte in der 37. Minute 19:16. Trainer Martin Lux versuchte, per Timeout den Hermsdorfer Vorwärtsdrang zu stoppen, was auch gelang. Von den Vorschlägen an sein Team zeigten sich die Thüringer zunächst beeindruckt, wie die Antworten von Tom Lüders und zweimal Martin Danowski deutlich machten. Der egalisierte Spielstand (21:21 / 44.) gab Hoffnung auf ein gutes Endresultat, zumal drei Tore, zwei von Jakob Hensen und eins von Frank Grohmann, zehn Minuten vor Schluss, einen 2-Tore-Vorteil (23:25) deklarierten. Der Gastgeber setzte danach alles auf eine Karte und erzielte dabei einen 3-Tore-Vorsprung (28:25), der vier Minuten vor Schluss noch keine Entscheidung bedeutete, denn zwei verwandelte Strafwürfe von Martin Danowski und ein Tor von Frank Grohmann sorgten zwei Minuten vor Schluss für den hoffnungsvollen Ausgleich (28:28). Plötzlich war es wieder ein offener Schlagabtausch, den aber die Gastgeber mit zwei Treffern zu ihrem Vorteil gestalteten.

von drh.
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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019