Spielbericht vom 06.05.2023
Mit einem 19:23-Sieg im Gepäck war die lange, ansonsten langweilige Fahrt von Pirna zurück nach Hause gut zu ertragen.

Ergebnis


19 : 23
SG Pirna-Heidenau : HG 85 Köthen

Aufstellung


HG 85 Köthen: Christian Kanzler, Leonard Serfas; Frank Grohmann 5, Martin Danowski 5/3, Tom Groll 2, Sebastian Donath, Morten Haugaard Olesen 1, Tarek Jaidi, Justin Milkow 2, Steven Just 7, Tim Gmirek , Matej Konsel

SG Pirna-Heidenau: Philipp Ihl, Jan Vogt; Christian Möbius, Strahinja Vucetic 1, Mariam Bergmann 1, Szymon Radny 2, Domenik Eckart 4, Robert Kurz, Robert Ultsch , Ben-Elias Brucker , Krysztof Kusal 3, Stephan Hasselbusch, Nils Fasold 3, Patrick Gasperov 4, Willy Reimer, Richard Zinke 1

Torschützen



Spiele gewinnt man über die Deckung. Eine Handball- Weisheit, mit der die HG 85 am Samstagabend das Punktepärchen aus Pirna entführte.

Die Handballer der Bachstadt konnten erhobenen Hauptes das Spielfeld der Sporthalle Pirna-Sonnenstein verlassen. Warum, begründete Lukas Krug, der aufgrund seines Mittelhandbruches zum Zuschauen verurteilt war: "Es hat richtig Spaß gemacht, diesem Auftritt unserer Mannschaft zuzuschauen. Wir haben vorn unsere Chancen genutzt. Es war eine konstant gute Leistung, die wir abgeliefert haben, die so nicht zu erwarten war. Brillante Arbeit hat der Mittelblock Matej Konsel und Sebastian Donath im Verbund mit Christian Kanzler abgeliefert. Dazu boten auch die beiden Unparteiischen eine Leistung an, die dem Spiel gehobenes Niveau lieferte. Erfreulich war auch, dass unser Mittelmann Tom Groll diesmal gute Entscheidungen getroffen hat, Siebenmeter mit seinen Durchbrüchen initiierte und die Rückraumwerfer zum richtigen Zeitpunkt in Szene setzte."

Und Vize-Präsident Marcus Pesth fügte hinzu: "Das war eine wahnsinnige Mannschaftsleistung mit Moral und absoluten Siegeswillen, das war einfach fantastisch. Ein saustarker Innenblock mit Sebastian Donath und Matej Konsel und auch Tim Gmirek und Tom Lüders haben ihre Aufgabe super gemacht! Eine tolle Mannschaftsleistung."

Was die Schützlinge von Trainer Martin Lux zelebrierten, war rundherum sehenswert. Der Tabellendritte stellte sich über die gesamte Spielzeit als eine leidenschaftlich auftrumpfende Gemeinschaft vor und entführte völlig verdient beide Punkte. Das fing zwischen den Pfosten an, wo Christian Kanzler überragend parierte, und setzte sich mit einer schwer zu überwindenden Abwehr-Mauer fort. Und das Spiel nach vorn war auch auf gutem Niveau. Dabei fehlten noch Lukas Krug und Jakob Hensen.

Die diszipliniert spielenden Köthener gaben dem Gastgeber in der 2. Halbzeit manches Rätsel auf und bremsten mit ihrer Abwehr die Offensivkräfte der Sachsen voll aus. Nur 7 Tore im zweiten Durchgang belegen die Einfallslosigkeit der Hausherren bei den Offensivbemühungen an diesem Abend. Zehn Minuten vor dem Spielende (15:21) war die Spielentscheidung gefallen. Es siegte am Ende die HG 85 gegen einen Gegner, dem streckenweise die Spielideen fehlten.

In einer zeitweisen emotionsgeladenen Partie, die vor allem zwischen der 34. und 41. Minute und in der Schlussphase von einigen Nickligkeiten geprägt war, überzeugte die HG 85 mit Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit. Aggressiv in der Abwehr und mit einem glänzend aufgelegten Torwart Christian Kanzler zwischen den Pfosten kaufte die HG 85 –Sieben dem Kontrahenten den Schneid ab.

Die Hausherren starteten gut und lagen nach acht Minuten 3:1 vorn. Die Gäste schufen durch Tore von Steven Just, Tom Groll und Tom Lüders den 4:4-Gleichstand. Eine weitere Führung der Sachsen ließen die Bachstädter bis zum Spielende nicht mehr zu, weil der Gastgeber hausbackene Handballkost bot. Den ersten Höhepunkt im zweiten Durchgang lieferte Christian Kanzler ab als er in der 34. Minute einen Strafwurf von Patrick Gasperov entschärfte, was ihm ein zweites Mal gegen den gleichen Werfer in der 54. Minute noch einmal gelang. Zwischendurch bewies er sein Reaktionsvermögen noch einmal vom 7m-Strich gegen Strahinja Vucetic (44.), der auch Verlierer war. Wie erfolgreich die Köthener Abwehr zwischen der 31. und 54. Minute agierte, beweisen die nur vier erzielten Tore der Gastgeber. Schon bim 14:18 (47.) versuchte es Trainer Dusan Milicevic mit einer Auszeit, dem Spiel seiner Mannschaft neue Impulse zu setzen, jedoch vergeblich. Der Tabellendritte eilte unaufhaltsam davon und entschied das Spiel beim 15:21 (52.). Die Angreifer des Gastgebers fanden gegen die HG 85 -Abwehr einfach keine Mittel, die Niederlage für die Pirnaer nahm jetzt endgültig ihren Lauf. Lediglich Torhüter Jan Voigt schuf mit seinem undisziplinierten Auftritt noch einen emotionalen Negativpunkt, der mit der Bestrafung einer Blauen Karte und zu erwartenden Sperre endete. Die HG 85 Köthen hat sich mit dem Doppelpunktgewinn die Chance, am Ende die Bronzemedaille in Empfang zu nehmen, erhalten.

von drh.
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Version 6.0 | Stand: 21.07.2019